Miriam Jesacher zeigt in diesen Arbeiten Frauentypen, die durch die massenmediale Aufbereitung längst in das kollektive Gedächtnis eingegangen sind: Romy Schneider, Marylin Monroe, Pin-up Girls aus der Werbung oder eine Ikone aus der Serie Women of Allah von Shirin Neshat. Durch Einbeziehung von schriftlichen Versatzstücken werden diese neu interpretiert bzw. pervertiert. Die eincollagierten Schriftzüge (von vulgär bis harmlos, von komisch absurd bis politisch) sind in Schrift und Anordnung zwar meist wohl vertraut sie zitieren die gängige Werbegrafik, jedoch brechen sie mit den kommerziellen Stereotypen: sie intervenieren und irritieren. Statt Kontemplation und Konsum wird vom Rezipienten das aktive Lesen, das Entschlüsseln der Botschaft, kurz Reflexion gefordert.