Die Begriffslandschaft Heimat/zu Hause/Ursprung als Spannungsbogen zwischen Mensch und Raum oder Verhalten und Kultur. Ein fruchtbares Analysefeld. Wenn zu HAUSE Identifikation bedeutet, dann baut diese Wahrnehmung auf der Erfahrung moralischer Grundsätze. Diese Gleichsetzung verursacht und lenkt Wahrnehmung. Ausgehend vom Impuls, zum 10-jährigen Jubiläum des Verlassens der Heimat wieder zurückzukehren, formuliert sich der Wunsch, nach internationaler, inhaltlicher Arbeit an Architektur- und Zuhause-Entwürfen. Es stellt sich die Frage tatsächlich zurück nach Hause zu gehen und lokale Strukturen parallel globalen Zeitgenössischkeiten gegenüber zu stellen. Einerseits ist die Rückwertsbewegung existentiell zu sehen, als allerletztes Auffangnetz, wenn die prekäre Lebensplanung als Künstlerin scheitern sollte. Andererseits gilt es die Prägung durch den ländlichen Kontext des Aufwachsens und Weggehens, zu reflektieren. Welche Souvenirs bringt man mit, wenn man zurückkehrt?